Rückblick 2009
aus "Maintal Tagesanzeiger vom 03.12.2009:
Einstimmung auf Advent
Nachwuchs und großes Orchester des Posaunenchores begeistern im BürgerhausMaintal (pm/leg). - Der traditionelle Advents-Gemeinde-Nachmittag des Evangelischen Posaunenchores fand am ersten Adventssonntag im nahezu voll besetzten Hochstädter Bürgerhaus statt. In gewohnter Weise gestaltete das Nachwuchsorchester das Programm vor der Pause und das große Orchester bestritt den zweiten Teil. Nach der feierlichen Einleitung mit dem Weihnachtslieder-Potpourri „In heiliger Nacht“ dirigiert von Posaunenehor-Gründer Hermann Langheinrich, begrüßte Gründungsmitglied Willi Strohl alle anwesenden Mitglieder und Freunde des Vereins und führte anschließend souverän durch das Programm. Im Rahmen der Begrüßung ging er auch kurz auf das nun zu Ende gehende und für den Verein sehr schwierige Jahr ein. Es habe einen Umbruch in der organisatorischen und musikalischen Führungsstruktur des Vereins gegeben, der auch heute noch nicht vollständig abgeschlossen sei.Dank des Engagements des neuen Vorstandes mit René Kröller als Erstem Vorsitzenden und seinen Vorstandsmitgliedern Kirstin Schuster, Nadine Kröller-Rohn, Katharina Koch und Edgar Fassing sei der Verein trotz aller Unwägbarkeiten auf einem guten Weg. „Der herzliche Beifall als Dankeschön wird ihnen für die weiterhin nicht einfachen kurz- und mittelfristigen Aufgaben Mut machen “, heißt es in der Pressemitteilung des Posaunenchores.Nach der Choralpartita „Tochter Zion, freue dich “ von Georg Friedrich Händel stand die Vorstellung der neuen Nachwuchsbläser auf dem Programm. In diesem Jahr begannen acht Kinder im Alter zwischen fünf und acht Jahren mit dem Musizieren. Die verständliche Nervosität vor ihrem lange entgegengefieberten Auftritt sowie die Erleichterung nach ihrem jeweiligen erfolgreichen Vortrag waren deutlich erkennbar.
Nun stellte Willi Strohl den neuen Dirigenten für die Orchestermusik des Posaunenchores, Moritz Mainusch, vor. Dieser absolvierte ein Musikstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt. Der 34-jährige Vollblutmusiker hat bei zahlreichen CD-Produktionen sowie Aufnahmen für Film und Fernsehen als Studiotrompeter mitgewirkt. Alle Mitglieder und Freunde des Posaunenchores wünschten Moritz Mainusch viel Erfolg mit dem Orchester.
Gleich im Anschluss an seine Vorstellung dirigierte Moritz Mainusch als Finale des ersten Teils die Filmmusik „The Godfather “ von Nino Rota aus dem Film „Der Pate “ von Francis Ford Coppola. Arrangiert wurde „The Godfather “ von Harald Kolasch.
In der Pause stand dann die große Tombola mit vielen schönen Preisen an. Alle Besucher machten vom Losekauf regen Gebrauch und freuten sich über die Gewinne.
Den zweiten Teil eröffnete das große Orchester des Posaunenchores mit der „Feuerwerksmusik “ von Georg Friedrich Händel. Im Anschluss daran ehrte René Kröller zusammen mit Kirstin Schuster langjährige Mitglieder des Posaunenchores.
Geehrt wurden:
Für 10-jährige Mitgliedschaft: Thomas Puth, Valerie Sterlike, Melanie Wachtfeitl und Michael Choisi.Für 15-jährige Mitgliedschaft: Christine Wilfert, Gregor Hagemann, Friedrich Kaib und Martina Puth.Für 20-jährige Mitgliedschaft: Dagmar See und Kirstin Schuster.
Für 25-jährige Mitgliedschaft: Jürgen Vordermair, Monika Schmidt und Martina Sattler-Steinz. Für 30-jährige Mitgliedschaft: Jürgen Schüßler. Für 35-jährige Mitgliedschaft: Ernst Mankel. Für 40-jährige Mitgliedschaft: Eckhard Strohach.
Anschließend wurde es dann schwungvoll mit „Swing Santa Swing “, einem Weihnachtslieder-Potpourri im Big-Band-Swingsound. Es wurde von Michael Story arrangiert und vereint die beiden Klassiker „Jolly old Saint Nicholas “ und „We wish you a Merry Chrismas “.
Die Stimmung im Saal stieg weiter an, nämlich mit „Thriller “ aus dem gleichnamigen Album von Michael Jackson, arrangiert von John Ryan.Dann kam der Swing zurück in den großen Saal des Hochstädter Bürgerhauses, und zwar in Form von Melodien aus den 30er und frühen 40er Jahren des 20. Jahrhunderts. Es erklang die „Glenn-Miller-Story “, ein Auszug von unvergessenen Melodien in einer Komposition von Paul Meinold und Bernd Egidius. Bei allen diesen recht anspruchsvollen Musikstücken war trotz der erst kurzen Zeit der Zusammenarbeit bereits eine gute Harmonie zwischen dem neuen Dirigenten Moritz Mainusch und dem großen Orchester des Evangelischen Posaunenchores zu spüren.
Mit "O du fröhliche“ zu dem die Besucher im Saal des Bürgerhauses kräftig mitsang, rundete der Posaunenchor einen gelungenen und abwechslungsreichen Nachmittag ab. Die rund 300 Gäste des Advents-Gemeinde-Nachmitags spendeten zum Abschluss kräftigen und lang anhaltenden Beifall für die Leistungen der Musiker.
Eine umfangreiche Bilderseite gibt es hier.
Unser neuer Marschmusik-Chorleiter stellt sich vorMoritz Mainusch begann mit 8 Jahren das Trompetenspielen. Ab seinem 13. Lebensjahr erfolgte seine Ausbildung an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt, seine Lehrer dort waren Hugo Söldner und Manfred Bockschweiger. Noch während der Schulzeit machte Moritz mit seinem Trompetenspiel auf sich aufmerksam und es folgten Engagements als Solo und Aushilfs-Trompeter. Im Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst unterrichteten ihn Heiko Herrman im Bereich Klassik sowie Florian Beckmann, Axel Schlosser, Thomas Heideprim im Bereich Jazz und Popularmusik. Moritz Mainusch legte in seinem Studium bewusst einen Schwerpunkt auf die Instrumental-pädagogik um der großen Flut an Trompetenbegeisternden professionell Rat und Unterricht geben zu können. Moritz Mainusch ist ein vielseitiger Trompeter und konzertiert in Jazz Combos, Big-Bands, Rock und Pop Bands, Brass Ensembles, Sinfonischem Orchestern, Kammermusik Ensembles, Musicals und Blasorchestern national und international. Seit mehreren Jahren arbeitet Moritz Mainusch auch als Studio-Trompeter, zahlreiche CD-Produktionen sowie Aufnahmen für Film und Fernsehen konnte er so mit seinem künstlerischen Schaffen bereichern.
aus "Maintal Tagesanzeiger vom 20.10.2009:
Kräftig geübt und auch den Gemeinsinn geschärft
(pm/leg). - In jedem Jahr lädt der evangelische Posaunenchor Hochstadt gleich zweimal zum Nachwuchslehrgang ein: am Himmelfahrts-Wochenende und in der ersten Herbstferienwoche. So starteten Anfang Oktober insgesamt 50 Kinder und Jugendliche zusammen mit Pfarrer i.R. Hermann Langheinrich und Betreuerin Regina Kröller ins evangelische Jugendheim Bieber in den Spessart. Dort sollte insbesondere für den jährlichen Höhepunkt des Chores, für den Advents-Gemeindenachmittag, geübt werden. Drei Kinder nahmen zum ersten Mal an einem solchen Lehrgang teil, weil sie erst vor wenigen Wochen überhaupt angefangen haben, im Hochstädter Posaunenchor zu spielen. Andere sind schon seit fast zehn Jahren dabei und konnten deshalb als Ausbilder eingesetzt werden. Die Blechbläser waren in drei Gruppen aufgeteilt: In jene der ganz neuen Anfänger (drei Kinder), in die Gruppe jener, die schon ein oder zwei Jahre blasen (acht Kinder), und schließlich in eine große Gruppe, in der alle schon drei Jahre und länger unterrichtet werden (21 Kinder und Jugendliche). Im Posaunenchor wird aber nicht nur Blech geblasen. So gab es auch eine Flötengruppe mit sechs Jungen und Mädchen sowie eine Klarinettengruppe mit sechs Kindern und Jugendlichen. Ein Kind wurde am Schlagzeug ausgebildet. Alle Gruppen übten täglich vormittags und nachmittags jeweils zwei Stunden. Abends stand dann immer die gemeinsame Orchesterprobe mit Blech, Holz und Schlagwerk an. Am letzten Abend war schließlich ein Spieleabend angesagt. Der Jugendausschuss hatte ein Programm vorbereitet, das von den Kindern und Jugendlichen begeistert aufgenommen wurde. Kreativität und Spontanität wurden gefordert. Beides war reichlich vorhanden, und so konnte man nur staunen, wie die Kinder sich zurechtgemacht hatten und sich zu der von ihnen ausgewählten Musik bewegten. Drei der sechs beteiligten Gruppen erhielten natürlich Siegerpreise. Am letzten Tag des Nachwuchslehrganges war gegenseitiges Vorspielen angesagt. Und da konnte man darüber staunen, was die Kinder in fünf Tagen gelernt hatten. Alle Vorträge wurden mit großem Beifall bedacht.
Während der Pausen beschäftigten sich die Kinder unter Anleitung von Regina Kröller mit dem Verzieren von Wachskerzen. Ein Teil der Kerzen ist hier zu sehen.
Fotos:Privat
Der Vorsitzende des Posaunenchores René Kröller überreicht seinem Vorgänger Pfarrer i. R. Hermann Langheinrich einen Präsentkorb als Dank für die hervorragende Zusammenarbeit und das große Engagement für den Posaunenchor. Langheinrich, der den Posaunenchor Hochstadt vor mehr als 40 Jahren selbst gründete und seit dieser Zeit auch den Vorsitz führte, geht dem Posaunechor nicht ganz verloren. Bis auf weiteres bleibt er Chorleiters des Ensembles.
René Kröller zum Vorsitzenden gewählt
Die Abstimmung über den neuen Ersten Vorsitzenden leitete im Posaunenchor eine neue Ära ein. Denn nach 41 Jahren an der Spitze des Vereins stellte sich Hermann Langheinrich nicht mehr zur Wahl. René Kröller trat hingegen in die großen Fußstapfen seines Vorgängers und wurde von der Versammlung einstimmig zum Vorsitzenden bestimmt. Diese wichtige Personalie geriet teilweise in den Hintergrund, wesentlich länger diskutiert wurde eine Satzungsänderung, die tief greifende Veränderungen für den Verein nach sich zieht. Zunächst einmal begrüßte der Noch-Vorsitzende Hermann Langheinrich die 68 Mitglieder und gab einen kleinen Überblick über das musikalische Treiben in den zurückliegenden zwölf Monaten. Gleich geblieben ist die Zahl der Aktivitäten gegenüber dem Vorjahr, besonders erfreulich fiel dagegen der Mitgliederanstieg von 144 auf 157 aus, wenngleich der Anteil der Aktiven zurückgegangen ist. "Es gibt in der ganzen Landeskirche keinen Posaunenchor, der solche Zahlen vorweisen kann", verkündete Langheinrich. Rund 60 Kinder sind derzeit zu den Nachwuchsproben angemeldet, die unter der Woche mit Feuereifer an die Sache herangehen. Ein Streit zwischen dem Kirchenvorstand und Hermann Langheinrich führte im vergangenen Jahr dazu, dass Herr Langheinrich seines Chorleiteramts enthoben wurde. Dadurch wurde die Übungsstundenarbeit insgesamt beeinträchtigt. Der Posaunenchor zog in die Gaststätte "Strohl" in der Weinbergstraße um, wo der derzeitige Chorleiter den Probenbetrieb aufrechterhalten konnte. Die weitere Zukunft hängt von den Gesprächen zwischen den Konfliktparteien ab, von deren Ausgang der Posaunenchor direkt betroffen ist.Abhilfe soll eine Satzungsänderung schaffen. Die erforderliche Dreiviertelmehrheit der Versammlung stimmte für eine solche Änderung von §8, wonach ab sofort nicht mehr der Kirchenvorstand, sondern der Posaunenchor den Chorleiter anstellt und ihn aus eigenen Mitteln bezahlt. Das verschafft dem Posaunenchor die Freiheit, Herrn Langheinrich auch weiterhin als Chorleiter zu halten und in Ruhe nach Nachfolgern Ausschau zu halten.Die Hauptaufgabe des neuen Vorstands, der im Anschluss an die Satzungsänderung von den Mitgliedern bestimmt wurde, liegt nun in der Erarbeitung eines Finanzierungskonzepts, damit die Bezahlung für den oder die Chorleiter vom Verein getragen werden kann. Unter anderem soll die Kerb 2010 (mit-)ausgerichtet sowie der Beitrag ab dem kommenden Jahr angehoben werden. Die Vorstandsriege für die kommenden beiden Jahre setzt sich folgendermaßen zusammen:
1. Vorsitzender: René Kröller;
2. Vorsitzende: Kirstin Schuster;
1. Kassierer: Edgar Fassing;
2. Kassierer: Marcel See;
1. Schriftführerin: Nadine Kröller-Rohn;
2. Schriftführerin: Katharina Hesse;
1. Instrumentenwart: Thomas Puth;
2. Instrumentenwart: Maximilian Wilfert;
Notenwart: Heinz-Günther See;
Beisitzer: Rudolf Schmidt und Ulrich Huhn.
Der Vorstand wird ergänzt durch den Posten des Chorleiters, für den Herr Langheinrich in der konstituierenden Vorstandssitzung bestimmt werden soll.Die einzelnen Ausschüsse sehen folgendermaßen aus: Festausschuss: Johanna Hesse (Vorsitzende), Markus Huhn, Kirstin Schuster, Reinhardt Alexander, Heinz-Günther See, Edgar Fassing. Weihnachtsmarkt-Ausschuss: Manfred Wilfert (Vorsitzender), Barbara Langheinrich, Reinhardt Alexander, Heinz-Günther See, Thomas Puth, Marcel See, Maximilian Wilfert. Jugendausschuss: Michael Choisi (Vorsitzender), Markus Abt, Katharina Nocon, Andreas Puth, Tamara Weigel, Christopher Tiede. Programmausschuss: Markus Rossmann (Vorsitzender), Christopher Tiede, Markus Huhn, Jürgen Vodermair. Öffentlichkeitsausschuss: Ingo Kaiser (Vorsitzender), Nadine Kröller-Rohn, Werner Hagemann.